15 Vertreter dieser Tierarten wurden in die Studie aufgenommen, ihre Daten stammen aus den Jahren August 1999 bis February 2003 vom Purdue University Veterinary Teaching Hospital.
Die Tiere hatten wegen der genannten `full thickness`-Corneadefekte ein SIS-Xenograft operativ erhalten, das mit einem Conjunctivaflap gedeckt wurde. Von den insgesamt 15 Tieren waren 6 Hunde, 2 Katzen und 7 Pferde. Ein Hund hatte SIS im Anschluß an die Entfernung eines epibulbären Melanozytoms erhalten, die übrigen wegen einer Corneaperforation.
Die beiden Katzen hatten eine Corneaperforation im Anschluß an eine chronische Ulzeration entwickelt. Ein Pferd litt an einem tiefen Ulkus, drei weitere an Abszessen des Stromas und drei an einer perforierenden Hornhautverletzung.
Als Komplikationen traten postoperativ Leakage, Dehiszenz des Conjunctivalflaps, Synechie, Katarakt sowie Fibrin in der vorderen Augenkammer auf. 14 von 15 Patienten konnten bei der Abschlußuntersuchung wieder sehen.
SiS ist ein kostengünstiges, leicht handhabbares Biomaterial, das durchaus geeignet für die Behandlung von Corneaperforationen bei Hund, Katze und Pferd zu sein scheint. Die Ergebnisse dieser Studie stützen jedenfalls den Schluß, daß dieses relativ neue Produkt eine effektive Alternative zur den traditionellen Implantationsmaterialien in der Veterinärophthalmologie darstellt.
Quelle: Bussieres, Martin, Krohne, Sheryl G., Stiles, Jean & Townsend, Wendy M. (2004): The use of porcine small intestinal submucosa for the repair of full-thickness corneal defects in dogs, cats and horses. In: Veterinary Ophthalmology 7 (5), 352-359.
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