Untersucht wurden 11 Katzen mit spontanen respiratorischen Erkrankungen, die nicht mittels Zytopathologie nach bronchoalveolärer Lavage und Röntgenuntersuchung sicher zu diagnostizieren waren.
Die Röntgenbilder zeigten eine bronchiale (n=6), interstitielle (n=3) und alveoläre Zeichnung (n=2); weiterhin Hyperinflation (n=3), Bronchiektasie (n=2), pleurale Fissurlinien (n=2), pulmonäre Nodula (n=2), Atelektasie (n=1) sowie eine Masse in der Trachea (n=1).
Die mittels bronchoalveolärer Lavage (BAL) gewonnene Flüssigkeit war bei 2 Tieren unauffällig. Bei den veränderten Proben wurden Inflammation (n=5), Hämorrhagie (n=2), epitheliale Hyperplasie (n=1) oder tumorverdächtige Zellen (n=1) gefunden.
Bei der histopathologischen Untersuchung wurden Inflammation (n=8), Neoplasie (n=2) und vasculäre Kongestion (n=1) diagnostiziert.
Die radiologisch diagnostizierte vorwiegende Lokalisation des Prozesses korrelierte mit der histopathologisch angegebenen bei 7 Katzen, und die zytologische Diagnose stimmte mit der histopathologischen gleichfalls bei 7 Tieren überein.
Die Übereinstimmung zwischen den in der BAL-Flüssigkeit typisierten Zellen und den histologisch dann vermuteten war gering.
Demnach ist die Übereinstimmung der mittels Zytologie durch BAL gewonnenen Zellen und der in der histopathologischen Untersuchung ermittelten Erkrankung bei einigen Katzen nicht gegeben.
Kann also bei einer Lungenerkrankung mittels BAL-Flüssigkeit und Röntgenuntersuchung keine definitive Diagnose gestellt werden, sollte unbedingt eine histologische Untersuchung eingeleitet werden.
Quelle: Carol R. Norris, Stephen M. Griffey, Valerie F. Samii, Mary M. Christopher, Matthew S. Mellema (2002): Thoracic Radiography, Bronchoalveolar Lavage Cytopathology, and Pulmonary Parenchymal Histopathology: A Comparison of Diagnostic Results in 11 Cats. In: Journal of the American Animal Hospital Association 38:337-345 (2002)
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