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Dioxin im niederl
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Genauer gesagt: aus Dioxin-belastetem Kaolinit, das über die bei der Pommes frites Herstellung anfallenden Nebenerzeugnisse in das Futter gelangte. Kaolinit ist ein Tonmineral, das als Hilfsstoff beim Waschen und Sortieren von Kartoffeln verwendet wird. Die niederländischen Behörden ermittelten einen Wert von 910 Nanogramm pro Kilogramm Tonerde (erlaubt: 0,75ng/kg). Das belastete Kaolinit stammt angeblich aus Rheinland-Pfalz.
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Das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium hat auf Grund einer Dioxinbelastung von Futtermitteln inzwischen vier Bullenmastbetriebe in Nordrhein-Westfalen vorsorglich gesperrt. Das Ministerium reagierte damit auf eine Mitteilung der niederländischen Behörden. Diese hatten am 3. November mithilfe des Europäischen Schnellwarnsystems über die Belastung aus einem niederländischen Betrieb informiert, der Kartoffelprodukte herstellt. In Belgien und den Niederlanden sind rund 150 Höfe gesperrt.
Ob und wie stark sich das Dioxin im Fleisch der mit den belasteten Futtermitteln gefütterten Tiere angereichert hat, wird zurzeit untersucht. Bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, dürfen von den betroffenen Betrieben keine Tiere geschlachtet oder verkauft werden. Die für den menschlichen Verzehr hergestellten Kartoffelprodukte können laut Hersteller aus technischen Gründen angeblich nicht mit dem Kaolinit in Berührung gekommen sein.
Inzwischen sollen in dem betroffenen Unternehmen aber Pommes frites mit geringfügig erhöhten Dioxinwerten gefunden worden sein. Ein Verzehr sei nach Angaben des niederländischen Agrarministers aber unproblematisch. Auch die in der Milch gefundenen Dioxin-Mengen sind nach Untersuchungen des niederländischen Reichsinstituts für Volksgesundheit so gering, dass sie keinen gesundheitsschädlichen Einfluss haben.
Laut Bundesverbraucherministerin Künast liegt die mögliche Belastung von Fleisch und Milch nach vorläufigen Informationen unter den EU-Grenzwerten. Zur Zeit überprüft das Landwirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz den Lieferanten der Tonerde.
Die niederländischen Behörden untersuchen, ob weitere Hersteller von Kartoffelprodukten die kontaminierte Tonerde aus Rheinland-Pfalz verwendet haben. NRW-Landwirtschaftsministerin Bärbel Höhn fordert ebenso wie Bundesministerin Renate Künast eine Positivliste für Futtermittel, die bisher von der EU abgelehnt wird.
Quelle: www.aid.de
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