Leptospira grippotyphosa wurde in allen Proben aus dem Glaskörper in den beiden betroffenen Beständen im Großraum München nachgewiesen, in denen auffallend viele Pferde an Periodischer Augenentzündung erkrankten. Die Untersuchungen auf Borrelien sowie auf Influenza-, Herpes- und Bornaviren waren stets negativ.
Als Erregerreservoir gelten Ratten und Mäuse, mit deren Urin die Leptospiren ins Pferdefutter sowie auf die Koppeln geraten.
Aus den Proben der zur Vitrektomie vorgestellten Tiere aus den entsprechenden Beständen wurde ein bestandsspezifischer Totimpfstoff hergestellt und allen Tieren in den betroffenen Beständen verabreicht.
Bei allen geimpften Tieren waren 5 Wochen später die Antikörper signifikant erhöht, und seit der ersten Impfung vor mittlerweile fünf Jahren ist in den betroffenen beiden Beständen kein Pferd mehr an Periodischer Augenentzündung erkrankt.
Eine durchaus akzeptable Alternative also zur derzeitigen empfohlenen Therapie, der Vitrektomie, die zwar das Fortschreiten der Erkrankung in 98% der Fälle verhindert, aber nicht zur Prophylaxe dient.
Quelle: Cavall0 1/2005, S. 70f
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