Bei dieser Studie sollte die präventive Gabe von Lufenuron vor einer gezielten Exposition mittels direkter topischer Applikation von M. canis-Sporen geprüft werden.
3 Gruppen von jeweils 6 juvenilen Katzen wurden entweder 1x monatlich mit oralem Lufenuron (30 bzw. 133 mg/kg) oder Placebo behandelt.
Nach 2 Monaten wurde die Exposition mit 100 000 Microsporum canis-Sporen vorgenommen, die auf die Hautoberfläche unter Okklusion aufgebracht wurden.
Im wöchentlichen Abstand wurden die Katzen untersucht und folgende Daten erhoben: Untersuchung mit der Wood´schen Lampe, Scoring bezüglich Schuppen/Krusten, Erythem und Induration, Größe der Veränderung und Entwicklung von Satelliteneffloreszenzen.
Pilzkulturen wurden alle 2 Wochen angelegt.
Alle 18 Katzen wurden infiziert, und bei allen entwickelten sich die Infektionen und bildeten sich später wieder in der gleichen Weise zurück.
Es gab keine statistisch signifikanten Unterschiede im wöchentlichen Scoring zwischen den behandelten und nicht-behandelten Tieren während der Studie.
Die Lufenuron-behandelten Katzen erholten sich auch nicht schneller als die Placebo-Gruppe.
Daraus wurde geschlossen, daß orales Lufenuron in der in dieser Studie verwendeten Dosierung und mit diesem Applikationsprotokoll weder eine Dermatophytose verhindern noch deren Verlauf nach direkter topischer Applikation beeinflussen kann.
Quelle: MORIELLO, KAREN A., DEBOER, DOUGLAS J., SCHENKER, RUDOLF, BLUM, JENIFER L. & VOLK, LYNN M. (2004): Efficacy of pre-treatment with lufenuron for the prevention of Microsporum canis infection in a feline direct topical challenge model. In: Veterinary Dermatology 15 (6), 357-362.
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