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Vorsicht vor Salmonellen im Truthahn
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Truthahn gehört zu den traditionellen Spezialitäten an den Weihnachts- und Neujahrstagen. Aber Vorsicht: erschreckend viele Truthähne beherbergen Salmonellen und mulitresistente Campylobacter-Arten, die alle nur durch genügend langes und starkes Erhitzen abgetötet werden.
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Ein Wissenschaftsteam der North Dakota State University in Fargo hat mehr als 1.000 Truthähne untersucht. Dort fanden sich sowohl Salmonellen als auch Campylobacter-Bakterien, die zudem noch resistent gegen zahlreiche Antibiotika waren, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist.
Den Wissenschaftlern um Catherine Logue war bereits bekannt, dass auch schlecht gegartes Truthahnfleisch ebenso wie Hühnerfleisch zahlreiche Krankheitserreger beherbergt. Im Falle eines unzureichenden Garens führen diese Erreger zu zum Teil schwerwiegenden Erkrankungen.
Die Angst der Experten ist nun dahingehend, dass die Antibiotika-resistenten Erreger ihren Weg auch in die menschliche Nahrungskette oder etwa in Krankenhäuser finden könnten.
Jährlich erkranken zwischen zwei und vier Mio. US-Amerikaner an Infektionen, die durch Salmonella- und Campylobacter-Bakterien verursacht werden. Die Behandlung mit Antibiotika wie etwa Erythromycin, Ciprofloxacin und Tetrazyklin gestaltet sich aufgrund der zunehmenden Resistenzen als äußerst problematisch.
Von den in den Truthähnen gefundenen Salmonellen waren tatsächlich 88 Prozent resistent gegen Tetrazyklin und 35 Prozent gegen andere Antibiotika. 45 Prozent der Truthähne eines Züchters waren sogar gegen vier verschiedene Antibiotika resistent. Ähnlich verhielt es sich bei der Resistenz gegen Campylobacter.
Eine Studie vor einem Jahr kam zu frappant ähnlichen Ergebnissen. Die Gabe von Antibiotika zur Stärkung der Immunabwehr der Tiere sei an der Situation schuld. In der EU wurden einige der Antibiotika in der Tierzucht verboten, um dem drohenden Resistenzen in der Humanmedizin den Riegel vorzuschieben.
Die Forscher raten jedenfalls dazu, das begehrte Weihnachtsgeflügel sorgsam und gut zu garen. Dann ist wenigstens die Gefahr einer Gastro-Infektion gebannt, meint die Forscherin.
Quelle: www.pte.at
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