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In Europa ist die Krebsforschung dramatisch unterfinanziert
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Geld fehlt überall, aber in der Krebsforschung könnte die Unterfinanzierung zum Verlust der Führungsposition führen, die Europa derzeit noch mit innehat: einer aktuellen Studie des European Cancer Research Managers Forum (ECRMF) zufolge wird in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union sieben Mal weniger Geld für die Krebsforschung ausgegeben, als beispielsweise in den USA. Ein Abwandern zahlreicher führender Krebsforscher ins Ausland wird nun befürchtet.
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Abhilfe könnte nach Ansicht dieser Studie mir eine Verdoppelung der Forschungsgelder für diesen Bereichschaffen. Der Brain Drain der Top-Spezialisten könnte ansonsten eine signifikante Verschlechterungen bei der Behandlung von Patienten mit sich bringen, befürchten die Experten.
Derzeit werden in den 25 EU-Mitgliedstaaten durchschnittlich 2,56 Euro pro Person für die Krebsforschung investiert. In den USA beträgt die pro Kopf Finanzierung hingegen 17,63 Euro.
Subventionierungsspitzenreiter im europäischen Feld ist Großbritannien. Neben den fehlenden finanziellen Mitteln ist auch die falsche Schwerpunktsetzung ein Problem, erklären die Experten.
Denn die europäische Forschungsarbeit konzentriert sich im Wesentlichen auf die biologischen Aspekte der Krebserforschung und nicht auf die so wesentliche Entwicklung von neuen Behandlungsmethoden und präventiver Vorsorgemedizin. Darüber hinaus ist die Krebsforschung stark von der Finanzierung durch Spendengelder und Stiftungen abhängig.
`Die EU gibt nicht genug Geld für die Krebsforschung aus. Die Kluft zwischen der EU und den USA ist derartig groß, dass die Emigration der Krebsexperten in die USA nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Die EU verliert somit nicht nur im wissenschaftlichen Bereich, sondern auch kommerziell an Attraktivität`, erklärte der RCRMF-Vorsitzende Richard Sullivan.
`Letztendlich geht diese negative Entwicklung auf Kosten der Krebspatienten und begünstigt zudem das spätere Erkennen und die schlechtere Behandlung von Krebs`, so der Experte.
Um eine Verbesserung der gegenwärtigen Situation zu erreichen, müssten die derzeitigen Forschungsgelder zumindest verdoppelt werden, erklären die Experten.
Die beunruhigende Bilanz: `Jährlich könnten europaweit 20.000 Menschenleben durch eine Aufstockung der Krebsforschungsgelder gerettet werden`, resümiert Gordon McVie vom European Institute of Oncology in Mailand.
Quelle: www.pte.at
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