Hundekot auf landwirtschaftlichen Flächen ist zwar generell unhygienisch und deshalb zu vermeiden.
Allerdings ist der Kot des eigenen Hofhundes als Infektionsquelle für Rinder erheblich riskanter, als die Hinterlassenschaften eines spazieren geführten Stadthundes. Darauf weisen die Bundestierärztekammer und das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse hin.
Im vergangenen Sommer war es besonders in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu teilweise drastischen Konflikten zwischen Landwirten und Hundehaltern gekommen bis hin zur Drohung, freilaufende Hunde zu vergiften.
Ursache waren Kampagnen der Landesbauernverbände gegen Hundekot auf Weiden und Futterflächen und dabei vor allem die plakativ illustrierte pauschale Behauptung, dass mit Hundekot verunreinigtes Futter Krankheit und Aborte bei Kühen auslöse.
Tatsächlich scheiden Hunde, die mit dem Einzeller Neospora caninum infiziert sind, ansteckende Stadien des Erregers mit dem Kot aus. Mit Hundekot verunreinigtes Futter ist deshalb eine mögliche Infektionsquelle für Rinder, bei denen Neospora Aborte verursachen kann.
Quelle: www.btk.de
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