Drei Katzen wurden mit einer Obstruktion der oberen Atemwege durch eine Larynxentzündung vorgestellt. Radiologisch äußerte sie sich als Weichteilgebilde im Bereich des Larynx bei allen drei Tieren. Mittels Laryngoskopie konnte direkt gezeigt werden, daß sie mit dem Larynx verbunden war.
Proben vom Larynx wurden dann mittels einer Kombination aus Feinnadel-Aspiration, schneidender Biopsiepinzette, durch ventrale Laryngotomie und auch postmortal entnommen.
Histopathologisch waren die Proben durch eine vorwiegend granulomatöse Entzündung mit Infiltration durch Makrophagen und Lymphozyten charakterisiert.
Eines der Tiere wurde aufgrund hochgradiger Dyspnoe euthanasiert. Die anderen beiden erhielten eine Kombination aus konservativer Therapie (Corticoide und Antibiotika) sowie chirurgischer Therapie (permanente Tracheostomie oder Exzision des Larynxgewebes mittels ventraler Laryngotomie).
Eine der beiden überlebenden Katzen verstarb aus unbekannnten Gründen 15 Wochen nach der Operation, die andere ist bereits 20 Monate nach der Diagnosestellung klinisch unauffällig.
Diese granulomatöse Form der Laryngitis ist klinisch und radiologisch nicht von einem Larynxtumor zu unterschieden!
Quelle: Tasker S, Foster DJ, Corcoran BM, Whitbread TJ, Kirby BM. (1999): Obstructive inflammatory laryngeal disease in three cats. In: Feline Med Surg. 1999 Mar;1(1):53-9.
Diese Seite weiter empfehlen
|
Druckversion
|
Artikel versenden
|