Die Ansteckungsgefahr ist vor allem an Plätzen, an denen sehr viele Tiere aus verschiedenen Haltungen und unter Streßbedingungen zusammenkommen, groß.
so sind zahlreiche Tierheime und Zoohandlungen betroffen, aber auch Renn-Greyhounds. Bei letzteren soll esbereits in sieben Staaten zu Todesfällen gekommen sein.
Ansteckungsquellen sind neben direktem Kontakt an solchen `Risikoplätzen` aber auch normaler Kontakt zu anderen infizierten Hunden auf der Straße oder auf gemeinsamen Ausläufen, und möglicherweise auch eine indirekte Übertragung über Menschen, wie Dr Cynda Crawford, Immunologin an der University of Florida`s College
of Veterinary Medicine.
So neu wie es derzeit aussieht ist das Virus gar nicht: Bereits im Januar 2004 sind vermutlich 8 von 24 Greyhounds auf einem Rennplatz in Jacksonville, Fla., an diesem Erreger gestorben.
Ihrer Meinung nach kann momentan nicht abgeschätzt werden, wie viele Tiere tatsächlich infiziert und wie weit der Erreger verbreitet ist. Sie geht jedoch davon aus, daß etwa 80 Prozent der infizierten Tiere Symptome entwickeln und sich jeder Hund, der in Kontakt mit dem Erreger kommt, auch infiziert, da Hunde gegenüber diesem Virus keine natürliche Immunität besitzen. Allerdings sind die Symptome dann kaum vom `Zwingerhusten` zu unterscheiden, allerdings zeigen Hunde mit dem `neuen` Virus meist auch hohe Fieber-Peaks (bis zu 106° F) und Nasenausfluß. Gefürchtet ist eine Pneumonie als Komplikation, die dann tödlich sein kann. Symptomatische Therapie mit Antibiotika und Flüssigkeitsersatz verbessert die Prognose solcher Tiere beträchtlich.
Nach neueren Laboruntersuchungen ist das Virus empfindlich gegenüber zwei der am häufigsten vermwendeten antiviralen Medikamente, nämlich Amantidine und Tamiflu, die allerdings beide nicht für Hunde zugelassen sind.
Nach derzeitigem Wissensstand geht von dem neuen Virus keine Ansteckungsgefahr für Menschen aus.
Quelle: www.promedmail.org
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