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Alkohol, Tabak und Kaffee verursachen doch keinen Reizdarm
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Aufatmen bei vielen Patienten mit Reizdarm: Durch Kaffee, Alkohol und Tabak wird kein Reizdarmsyndrom verursacht. Es gibt sogar positive Effekte auf die Erkrankung, beispielsweise beim Kaffee. Das hat Professor Hubert Mönnikes von der Charité in Berlin beim Gastroenterologen-Kongreß in Köln berichtet.
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Viele Patienten mit Reizdarm geben an, Kaffee, Nikotin oder Alkohol nicht zu vertragen. Theoretisch läßt sich das durchaus begründen, denn alle drei Genußgifte steigern die Darmmotilität.
Auch die übrigen Faktoren, die beim Reizdarm von Bedeutung sind, etwa die Hypersensibilität des Darms auf Reize und eventuell mikroskopische Entzündungen, könnten durch Tabak, Alkohol und Kaffee negativ beeinflußt werden.
Bestätigt wird das durch eine Untersuchung von Professor Stefan Müller-Lissner von der Park-Klinik Weißensee in Berlin, in der Reizdarm-Patienten, chronisch Obstipierte und gesunde Kontrollpersonen Angaben zur Verträglichkeit bestimmter Lebensmittel gemacht haben: Jeweils ein Drittel der Patienten hatte angegeben, daß durch Alkohol, Nikotin oder Kaffee der Stuhl weicher und Diarrhöen häufiger würden.
Etwa 14 Prozent der Reizdarmpatienten meiden wegen der weicheren Stühle diese Genußmittel, hat auch bereits 2001 eine andere, schwedische Studie ergeben.
Doch hätten sich die Angaben der Patienten als nicht sehr spezifisch erwiesen, sagte Mönnikes. `Kaffee liegt auf der Hitliste der schlecht vertragenen Nahrungsmittel auf Platz 7, auch bei Menschen ohne Reizdarm`, so der Gastroenterologe. Assoziiert war die Kaffee-, Tabak- und Alkoholunverträglichkeit in der Studie nur mit Ängsten, nicht mit Darmproblemen.
In epidemiologische Studien in den USA, den Niederlanden und der Türkei habe sich keine Beziehung zwischen Reizdarm und Alkohol-, Nikotin- und Kaffeekonsum ergeben.
`Der Reizdarm erzeugt die Intoleranz, nicht die Genußgifte den Reizdarm!`, so Mönnikes. Patienten mit Reizdarm und hauptsächlich Obstipations-Problemen könnten sogar von der laxierenden und - bei Kaffee - auch stuhlinduzierenden Wirkung profitieren.
Quelle: www.aerztezeitung.de
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