Nach einer internen Liste der Gesundheitsministerkonferenz, die der `Ärzte Zeitung` vorliegt, haben lediglich Bayern und Nordrhein-Westfalen die geforderte Vorratsmenge annähernd erreicht. Ihre Depotvorräte reichen für rund 15 Prozent ihrer Bevölkerungen.
Die Quoten der anderen Bundesländer liegen dagegen deutlich unter zehn Prozent: Baden-Württemberg (7,5 Prozent), Berlin (7,2 Prozent), Brandenburg (7,0 Prozent), Bremen (6,7 Prozent), Hamburg (6,6 Prozent), Hessen (7,7 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (5,7 Prozent), Niedersachsen (6,3 Prozent), Rheinland-Pfalz (8,3 Prozent), Saarland (7,6 Prozent), Sachsen (8,5 Prozent), Sachsen-Anhalt (5,6 Prozent), Schleswig-Holstein (6,2 Prozent), Thüringen (7,7 Prozent).
`Diese Einlagerungsmenge ist allein schon für den therapeutischen Ansatz zu knapp bemessen.` Um bei einer Pandemie eine `unbeherrschbare Katastrophensituation` zu vermeiden, sei es notwendig, für 20 Prozent der Bevölkerung antivirale Mittel bereitzuhalten.
Eine `Zweiklassenmedizin` im Pandemiefall, also eine unterschiedliche Behandlung von Patienten je nach Alter, Beruf und Stellung, lehnen BÄK und KBV strikt ab.
Quelle: www.aerztezeitung.de
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