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Bislang kein Bundesland f
Alle Länder haben bislang im Durchschnitt für maximal zehn Prozent der Bevölkerung entsprechende Medikamente bestellt, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Ärzteorganisationen. Bundesärztekammer (BÄK) und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben die Bundesländer aufgefordert, ihre Depots für den Fall einer Influenzapandemie mit antiviralen Mitteln weiter aufzufüllen.

Nach einer internen Liste der Gesundheitsministerkonferenz, die der `Ärzte Zeitung` vorliegt, haben lediglich Bayern und Nordrhein-Westfalen die geforderte Vorratsmenge annähernd erreicht. Ihre Depotvorräte reichen für rund 15 Prozent ihrer Bevölkerungen.

Die Quoten der anderen Bundesländer liegen dagegen deutlich unter zehn Prozent: Baden-Württemberg (7,5 Prozent), Berlin (7,2 Prozent), Brandenburg (7,0 Prozent), Bremen (6,7 Prozent), Hamburg (6,6 Prozent), Hessen (7,7 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (5,7 Prozent), Niedersachsen (6,3 Prozent), Rheinland-Pfalz (8,3 Prozent), Saarland (7,6 Prozent), Sachsen (8,5 Prozent), Sachsen-Anhalt (5,6 Prozent), Schleswig-Holstein (6,2 Prozent), Thüringen (7,7 Prozent).

`Diese Einlagerungsmenge ist allein schon für den therapeutischen Ansatz zu knapp bemessen.` Um bei einer Pandemie eine `unbeherrschbare Katastrophensituation` zu vermeiden, sei es notwendig, für 20 Prozent der Bevölkerung antivirale Mittel bereitzuhalten.

Eine `Zweiklassenmedizin` im Pandemiefall, also eine unterschiedliche Behandlung von Patienten je nach Alter, Beruf und Stellung, lehnen BÄK und KBV strikt ab.



Quelle: www.aerztezeitung.de


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