Bei den 8 Katzen wurden Hämangiome bei 6 Tieren und Hämangiosarkome bei 2 Tieren festgestellt - bei einem Probenaufkommen von 3460 im Laufe von 1993-2004. Die Proben waren mit der Routine H-E-Färbung gefärbt.
Signalement, Lokalisation, Größe, Dauer des Bestehens, epitheliale Pigmentierng, Ränder, unterstützenden Therapie, möglicher Freilauf und geographische Herkunft des Patienten wurden mit berücksichtigt, vor allem die vom Staat angegebene UV-Strahlung am Herkunftsort wurde mit erfaßt.
Bei 5 Patienten konnte ein Follow-up durchgeführt werden.
Das Durchschnittsalter bei dieser Studie betrug 10.6 Jahre, kastrierte Kater waren überrepräsentiert.
Häufigste Lokalisation war die Membrana nicticans vor allem des linken Auges.
Durchschnittliche Größe war 7.5 mm, durchschnittliche Erkrankungsdauer 4.4 Monate.
7 der 8 Tiere hatten eine schwache epitheliale Pigmentierung in nicht betroffenen Bereichen, und die meisten Fälle wurden aus Staaten mit hoher jährlicher UV-Strahlung berichtet.
Nur bei den Tieren mit Hämangiosarkomen wurde eine chirurgische Re-Exzision nach inkompletter Exzision durchgeführt. Weitere Rezidive wurden danach nicht mehr berichtet.
Bei keinem der Patienten wurden Zeichen von Metastasen gefunden, als die Exzision stattfand.
Die chirurgische Exzision alleine kann demnach kurativ sein, doch Rezidive sind möglich.
Bei der Katze scheinen diese Tumore ähnliche Prädilektionsstellen und die Beteiligung von nicht pigmentiertem Epithel zu zeigen wie beim Hund, wo deutlich mehr Informationen vorliegen und das Fallaufkommen größer ist.
Möglicherweise sind auch die vom Hund bekannten Risikofaktoren auf die Katze zu übertragen.
Quelle: Pirie, Chris G. & Dubielzig, Richard R. (2006): Feline conjunctival hemangioma and hemangiosarcoma: a retrospective evaluation of eight cases (19932004). In: Veterinary Ophthalmology 9 (4), 227-231.
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