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Rotweinextrakt l
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Eine aufsehenerregende Studie, die aber leider so nicht auf den Menschen zu übertragen ist: Resveratrol aus roten Trauben bremst Schäden durch Fettsucht in Organen bei den untersuchten Mäusen, ihre Lebenserwartung ist gleich hoch wie bei den normalgewichtigen. Doch leider ist Resveratrol in Rotwein nur in geringen Mengen enthalten, und wenn genügend konsumiert wird, um in den `Genuß` der Resveratrol-Effekte zu kommen, überwiegen andere Nebenwirkungen...
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Ihre aufsehenerregenden Experimente hat eine Arbeitsgruppe der Harvard Medical School in Boston online in `Nature` vorgestellt.
Die Wissenschaftler um Dr. David A. Sinclair haben ein Jahr alte männliche Mäuse auf drei Arten gefüttert. Die Mäuse der ersten Gruppe erhielten eine Standard-Enährung. Die Tiere der zweiten Gruppe ernährten sich besonders fettreich: 60 Prozent ihrer Kalorien nahmen sie als Fett auf. Die Mäuse der dritten Gruppe fraßen ebenso fett, erhielten aber zusätzlich 0,04 Prozent Resveratrol.
Wie zu erwarten war, nahmen alle fetternährten Mäuse im Vergleich zu ihren normal ernährten Artgenossen stark an Köpergewicht zu.
Die Folgen der Verfettung waren allerdings sehr unterschiedlich. Die fetten Mäuse ohne Zusatzstoff hatten die auch von Menschen bekannten Auswirkungen der Fettleibigkeit: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Vergrößerung der Leber, metabolisches Syndrom und verkürzte Lebenszeit. Bei den zusätzlich mit Resveratrol ernährten, waren diese Folgen geringer.
Die Insulinempfindlichkeit war höher, die Tiere hatten niedrigere Blutzuckerspiegel, und in Herz- und Lebergewebe gab es weniger Fettablagerungen. Zudem lebten die so ernährten Tiere im Mittel genau so lange wie die normal ernährten, 15 Prozent länger als die anderen fetten.
Ob sich auf Grundlage dieser Experimente ein Pharmakon für Menschen entwickeln läßt, ist ungeklärt. Rotwein zu trinken, reicht jedenfalls nicht. Dazu ist der Gehalt an Resveratrol darin viel zu gering. Und ob hohe Dosen des Stoffes schädlich wirken, ist ebenfalls unklar.
Quelle: www.aerztezeitung.de
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