Bei einem vierjährigen Berner Sennenhund-Rüden wurden mittels ultraschallgestützter Feinnadelbiopsie Karzinomzellen in der Leber nachgewiesen.
Eine Knochenmarksbiopsie vom Ilium und vom linken Femur zeigte ebenfalls eine deutliche Infiltration mit Karzinomzellen.
Mittels immunzytologischer Untersuchung der Leber und der Knochenmarksmetastasen wurden eine negative Reaktion auf diverse Färbungen mit cytokeratin (CK) KL1, sowie eine deutlich positive Reaktion auf CK7 und eine fokale schwach positive Reaktion auf CK20 erzielt.
Wegen der schlechten Prognose wurde der Hund euthanasiert.
Die histopathologische Untersuchung ergab ein metastasierendes Cholangokarzinom.
Die Autoren dieser Fallvorstellung vertreten die Meinung, daß eine zytologische und immunzytologische Untersuchung von Knochenmarksbiopsien häufiger durchgeführt werden sollte, um Fernmetastasen von Karzinomen bei Kleintieren zu entdecken.
Quelle: Mischke R, Hoinghaus R, Lutkefels E, Buhl K, Gerhardt A, Hewicker-Trautwein M. (2003): Immunocytological confirmation of bone marrow metastases in a dog with cholangiocarcinoma. In: J Small Anim Pract. 2003 Sep;44(9):411-4.
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