13 Katzen mit Hyperaldosteronismus wurden anhand ihrer klinischen Symptome, biochemischen Untersuchungen, Plasma-Aldosteronbestimmung und Darstellung der Nebennieren mittels bildgebender Verfahren sowie histopathologischer Untersuchung diagnostiziert.
2 Tiere wurden wegen Blindheit vorgestellt infolge systemischer Hypertension, 11 Tiere zeigten Schwäche aufgrund hypokalämischer Polymyopathie.
Erhöhte Spiegel des Plasma-Aldosterons sowie der Nachweis einer Neoplasie der Nebennierenrinde fanden sich bei allen Tieren.
7 Katzen hatten Adenome der Nebennieren (5 unilaterale und 2 bilaterale) und 6 hatten unilaterale Adenokarzinome.
3 Tiere konnten nur konservativ mit Amlodipin, Spironolacton und Kaliumgluconat behandelt werden. 2 Tiere überlebten 304 und 984 Tage, bis sie euthanasiert wurden, eine dritte wurde aufgrund eines chronischen Nierenversagens eingeschläfert.
10 Tiere wurden chirurgsich mit Adrenalektomie behandelt und anschließend erfolgreich medikamentell stabilisiert.
Zum Zeitpunkt der Publikation waren noch 5 Tiere am Leben, was einer Kontrollzeit von 240-1803 Tagen entspricht.
3 Tiere wurden während der Operation oder unmittelbar danach wegen unstillbarer Blutungen eingschläfert. Eine Katze wurde 14 Tage post operationem wegen generalisierter Sepsis euthanasiert, eine weitere 1045 Tage später wegen Anorexie und der Entwicklung eines Hirntumors.
Gerade bei mittelalten und älteren Tieren mit hypokalämischer Polymyopathie und/oder systemischer Hypertension sollte differentialdiagnostisch auch an einen primären Hyperaldosteronismus gedacht werden - die Erkrankung ist möglicherweise deutlich häufiger als vermutet.
Quelle: Ash RA, Harvey AM, Tasker S. (2005): Primary hyperaldosteronism in the cat: a series of 13 cases. in: J Feline Med Surg. 2005 Jun;7(3):173-82.
Diese Seite weiter empfehlen
|
Druckversion
|
Artikel versenden
|