Muskelschmerzen, Bewegungsunlust, rasche Ermüdung, Steifheit und Ataxie gehören zu den häufigen, aber leider wenig spezifischen Symptomen. Und in den Formenkreis gehört weiterhin die latente belastungsinduzierte Myelopathie.
In der vorliegenden Untersuchung an 206 Pferden mit klinisch unklaren Myopathien konnten mittels Untersuchungen von Muskelbiopsien im Muskellabor des Instituts für Neuropathologie der Universität folgende Befunde erhoben werden:
74 Prozent der untersuchten Pferde zeigten akute und chronische myopathische Veränderungen, wie Mitochondrien-Hyperplasien, pathologisch erweitertes Faserkaliberspektrum mit Einzelfaserdegeneration bis zur felderförmigen Fasernekrose, Texturstörungen mit Vakatfettbildung und Fibrose.
Bei 26 Pferden wurden typische Veränderungen eines `tying up` oder einer Rhabdomyolysegefunden. 20 Pferden litten unter Polysaccharid-Speichermyopathien (PSSM), 6 Pferde zeigten Hypothyreose und 3 Steroidmyopathien (Morbus Cushing). Bei 48 der insgesamt 72 Pferde, bei denen mitochondrialen Veränderungen gefunden wurden, bestanden Allgemeinerkrankungen.
38 dieser Pferde hatten COPD, 6 Enteropathien und 4 chronische Pneumonie. Bei den übrigen 24 war keine Primärursache auszumachen.
Quelle: Blitzer T. (2007). Metabolische Myopathien beim Pferd. XVII. Tagung für Pferdekrankheiten, Essen 3/2007
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