Der intraokulĂ€re Druck (IOP) wurde bei verschiedenen Hunderassen nach der Anwendung eines Tropfens 1%igen Tropicamids geprĂŒft.
Je 20 Golden Retrievers und Siberian Huskies sowie 36 English Cocker Spaniels wurden untersucht.
Mit dem Tonopen wurde nach einer AnÀsthesie der Cornea mit einem einzigen Tropfen 0,5%igen
Proxymetacain der IOP gemessen. AnschlieĂend wurde ein Tropfen 0.5% Tropicamid bilateral aufgetropft und nach 30 Minuten eine weitere Messung vorgenommen. Der Unterschiedn zwischen beiden Messungen wurde als Effekt der Mydriasis beim IOP gewertet.
Durchschnittlich zeigten die Hunde einen IOP von 14.9 ± 3.2 mmHg, die 95% confidence limits lagen zwischen 8 und 22 mmHg.
Es gab signifikante Unterschiede zwischen den Rassen (P < 0.006): Siberian Huskies zeigten höhere IOPs (17.2 ± 3.7 mmHg) als die beiden anderen Rassen (Spaniels: 14.2 ± 2.8 mmHg, P < 0.01; Retrievers: 14 ± 1.9 mmHg, P < 0.001).
Der GroĂteil der Hunde (60%) entwickelte höchstens 5 mmHg VerĂ€nderungen im IOP nach der Mydriasis. Siberian Huskies zeigten den höchsten IOP und gleichzeitig die gröĂte VariabilitĂ€t nach der Dilatation - ein Fakt, dem bei Augenuntersuchungen Rechnung getragen werden sollte.
Quelle: Nicole R. Taylor, Andrew J. Zele, Algis J. Vingrys, Robin G. Stanley (2007):
Variation in intraocular pressure following application of tropicamide in three different dog breeds. In: Veterinary Ophthalmology 10 (s1), 8Â11.
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