Bei insgesamt 60 untersuchten Katzen wurde ein komplettes Blutbild einschließlich Retikulozytenzählung, ein DNA-PK Mutationstest und die Blutgruppenbestimmung durchgeführt.
36 der Katzen waren Abessinier, 24 Somalis, 37 waren weiblich und 23 männlich.
Bezüglich des mutierten PK-Allels waren 3 weibliche Somalis homozygot und betroffen (5%), 17 heterozygot und Ccarrier (28%) und 40 negativ (normal, 67%).
Eine Pedigree analysis ergab, dass die betroffenen und viele Carrier zahlreiche gemeinsame Vorfahren hatten.
2 der betroffenen Katzen hatten eine regenerative Anämie und alle zeigten eine Retikulozytose all (64390 × 109/L; P < 0.001 verglichen mit den normalen oder den Carrier-Katzen).
Der einzige anmnestische Hinweis war eine Lethargie bei allen betroffenen Tieren.
Eine der betroffenen Katzen wurde aufgrund von Anämie, Neutropenie, Anorexie und Gewichtsverlust 18 Monate nach dem Test euthanasiert.
Insgesamt betrug die Frequenz des mutierten Allels 0.19 (0.29 bei Somalis, 0.13 bei Abessiniern). Alle Katzen hatten die Blutgruppe A, was bei 12 Tieren die mittels kommerzieller Blutgruppenkarten ermittelte Blutgruppe AB korrigierte.
Demnach ist zumindest in Australien die Frequenz des mutierten PK-Allels hoch, auch wenn die Tiere klinisch keine Symptome einer Anämie zeigten.
Als Fazit kann Besitzern von Tieren dieser Rasse nur geraten werden, auf den PK-Allel-Defekt untersuchen zu lassen (insbesondere wenn ein Zuchteinsatz geplant ist) und auch die Blutgruppe ihrer Tiere erneut labordiagnostisch bestimmen zu lassen, wenn vorherige Tests mit Blutgruppenkarten die Gruppe AB ergeben hatten. Die weltweit bei Katzen dieser Rassen häufige Blutgruppe B scheint in Australien nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.
Quelle: VR Barrs, et al (2009): Erythrocytic pyruvate kinase deficiency and AB blood types in Australian Abyssinian and Somali cats. In: Australian Veterinary Journal
Volume 87 Issue 1-2, Pages 39 - 44
Diese Seite weiter empfehlen
|
Druckversion
|
Artikel versenden
|