Vier der Infizierten sind Arbeiter einer Schweinefarm und einer Schlachter im Norden des Landes. Sie sind angeblich positiv auf Antikörper gegen das Ebola-Reston-Virus getestet worden, einem harmlosen und für Menschen ungefährlichen Stamm des Ebola-Virus.
In der Gegend, in der die Männer arbeiten, war das Virus im vergangenen Jahr bei Schweinen nachgewiesen worden. Laut Duque stammten drei der fünf Infizierten von zwei wegen infizierter Schweine unter Quarantäne gestellten Farmen.
Der Reston-Virus-Stamm war erstmals bei Laboraffen entdeckt worden, die von den Philippinen zu einem Labor in Reston im US-Bundesstaat Virginia gebracht worden waren. 25 Menschen, die mit den Laboraffen in Kontakt waren, steckten sich 1989 mit dem Virus an.
Aber nur einer von ihnen zeigte grippeähnliche Krankheitssymptome und war bald wieder gesund. Das von einem anderen Virusstamm ausgelöste, `echte` Ebolafieber ist hingegen meist tödlich. Derzeit ist man auch weniger wegen der Gesundheit der fünf mit der `harmlosen` Virusvariante infizierten Männer besorgt, sondern vielmehr im Hinblick auf die mögliche Übertragung von Schwein auf den Menschen und die derzeit noch nicht absehbaren Konsequenzen.
Quelle: www.aerzteblatt.de
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