16 Hunde mit sinonasaler Aspergillose (SNA) und 20 Kontrollhunde mit nichtmykotischer nasaler Erkrankung wurden in diese Studie eingeschlossen. von allen wurden jeweils doppelt Proben vom Nasensekret und Mukosabiopsien entnommen, bei den Tieren mit SNA zusätzlich die mykotischen Plaques.
Sämtliche Proben wurden sowohl bei Raumtemperatur als auch bei 37°C bebrütet.
Bei den Tieren mit SNA wurden im Nasensekret, den Schleimhautbiopsien und in den mykotischen Plaques in 1, 1 und 7 Hunden ein Pilzwachstum beobachtet, während bei 37°C die Kultur bei 3, 12 und 14 Hunden positiv wurde.
Bei keinem der Kontrollhunde kam es zu Pilzwachstum, weder bei Zimmertemperatur noch bei 37°C.
Man kann also den Verdacht auf SNA beim Hund am besten mittels Kulturen aus den Schleimhautbiopsien oder aus mykotischen Plaques erhärten, weniger mittels der mehr oder weniger blind entnommen Tupferproben.
Eine Inkubation bei 37°C erhöht die Wahrscheinlichkeit des kulturellen Erregernachweises beträchtlich. Bei Wahl der richtigen Entnahmetechnik und der richtigen Inkubationstemperatur hat der kulturelle Nachweis einer SNA eine gute Spezifität beim Hund.
Quelle: F. Billen, C. Clercx, A. Le Garérrès, L. Massart, B. Mignon, D. Peeters: Effect of sampling method and incubation temperature on fungal culture in canine sinonasal aspergillosis. In: Journal of Small Animal Practice, Volume 50 Issue 2, Pages 67 - 72
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