Die beschriebenen sieben Hunde litten an gastrointestinalen Massen, die sich primĂ€r aus eosinophilen Infiltraten zusammensetzten und fĂŒr die keine PrimĂ€rursache gefunden werden konnte (IGEM).
Rottweiler und reinrassige groĂe Hunde waren vorwiegend betroffen. Die betroffenen Tiere waren mittelalt und hatten typischerweise chronische Symptome einer Dick- oder DĂŒnndarmerkrankung.
Verminderter Appetit, Erbrechen und gastrointestinale Symptome waren die klinischen Symptome in der Mehrzahl der FĂ€lle. Eine abdominale oder rektal palpable Masse wurde bei den meisten Tieren bereits bei der klinischen Untersuchung gefunden.
HÀufige verÀnderte Laborwerte waren periphere Eosinophilie, Neutrophilie (vorwiegend Segmentkernige), HypoproteinÀmie und HypocholesterolÀmie.
Die genannten Massen setzten sich histologisch aus mĂ€Ăigen bis hochgradigen eosinophilen Infiltraten zusammen, die oft transmural waren und von Fibrose begleitet waren.
Alle rein chirurgisch therapierten Tiere starben an den Komplikationen ihrer Erkrankung.
Eine Therapie mit Corticosteroiden und Ivermectin hingegen verbesserte die klinischen Symptome, fĂŒhrte zu einer Resolution der eosinophilen Infiltrate und verlĂ€ngerte die Ăberlebenszeit der meisten Tiere, die konservativ therspiert wurde.
Die Prognose der Tiere mit IGEM scheint gut zu sein, wenn die Erkrankung frĂŒh erkannt und konsequent therapiert wird. Entscheidet man sich zur chirurgischen Intervention, sollte diese immer mit einer konservativen Therapie kombiniert werden.
Quelle: S.E. Lyles, D.L. Panciera, G.K. Saunders, M.S. Leib (2009): Idiopathic Eosinophilic Masses of the Gastrointestinal Tract in Dogs. In: Volume 23 Issue 4, Pages 818 - 823, Published Online: 26 Jun 2009
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