In dieser Untersuchung an 14 Katzen wurde entweder täglich p.o. 4,4 mg/kg Prednisolon oder die äquivalente Dosis von 0,55 mg/kg Dexamethason über insgesamt 56 Tage verabreicht.
Klinisch waren die beiden Dosierungen äquipotent.
Die Fructosaminspiegel im Serum und die Glucosespiegel im Urin wurden an den Tagen 0, 28 und 56 gemessen. Insulinempfindlichkeit, Glucosetoleranz und die Peak-Insulinkonzentration wurden vor und nach der Glucocorticoidtherapie in beiden Gruppen gemessen.
Am Tag 56 war die Prävalenz einer Glucosurie signifikant höher (P=0.027), zudem bestand eine Tendenz zu höheren Fructosaminspiegeln (P=0.083) bei den Dexamethason-behandelten Tieren.
In dieser Pilotstudie konnte zudem gezeigt werden, dass es eine Tendenz zu einer stärkeren Abnahme der Insulinempfindlichkeit (P=0.061) sowie einen signifikant niedrigeren kompensatorischen Anstieg in der Insulinsekretion (P=0.081) in der Dexamethason-Gruppe gab.
Diese vorläufigen Daten weisen doch darauf hin, dass Dexamethason bei Katzen einen stärkeren diabetogenen Effekt hat als die äquipotente Prednisolondosis, doch sollten sie bei größeren Fallzahlen geprüft werden.
Quelle: Andrew D. Lowe, Thomas K. Graves, Karen L. Campbell, David J. Schaeffer (2009): A Pilot Study Comparing the Diabetogenic Effects of Dexamethasone and Prednisolone in Cats. In: Journal of the American Animal Hospital Association 45:215-224 (2009)
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