Untersucht wurden mittels Kontrast-Videofluoroskopie, der Untersuchungsmethode der Wahl bei der Abklärung einer Dysphagie beim Hund. Da bekannt ist, dass beim Menschen die Lagerung die Ergebnisse dieser Untersuchung beim Schlucken von Kontrastmittel verändert, sollte nun geprüft werden, ob auch beim Hund die Ösophaguspassage durch die Lagerung verändert wird.
Zur Untersuchung kamen 15 gesunde Hunde, die nach Eingabe flüssigen Bariums sowie eines Bariumumhüllten Bissens sowohl in Sternal- als auch in Seitenlage evaluiert wurden.
Die Zeit des Schluckens, die Konstriktionsratio des Pharynx, die Ösophagus-Passagezeit sowie die Zahl der Peristaltikwellen des Ösophagus wurden jeweils untersucht.
Bei Hunden in Seitenlage war die Passagezeit im Ösophagus signifikant verzögert, und zwar bei Flüssigkeit und Futterbrocken. In der Sternallage waren diese Zeiten deutlich kürzer, andere Parameter waren nicht signifikant verändert.
Sowohl die Passagezeit als auch die Art der Peristaltikwellen waren bei der Seitenlage deutlich verändert, ein Fakt, den man vor der Durchführung solcher Untersuchungen kennen sollte.
Quelle: C.M. Bonadio, R.E. Pollard, P.A. Dayton, C.D. Leonard, S.L. Marks (2009): Effects of Body Positioning on Swallowing and Esophageal Transit in Healthy Dogs. In: Journal of Veterinary Internal Medicine
Volume 23 Issue 4, Pages 801 - 805
Published Online: 1 Jun 2009
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