Eine mögliche Quelle für Hausstaubmilben könnten, so dachten sich die australischen Autoren, Wolldecken und Schabracken sein. Also nahm man 14 Wolldecken und 2 Schabracken, die im Südwesten von Sydney aufbewahrt wurden (also in einem bekannt Hausstaubmilben-reichen Gebiet in der menschlichen Umgebung)und untersuchte sie auf Hausstaubmilben.
Zu diesem Zweck wurden Staubproben von den Wolldecken, Schabracken sowie 16 Kontrollstellen mittels eines speziellen Staubsaugers mit einem modifizierten Filter gewonnen und die Milben mithilfe einer adaptierten Flotationstechnik extrahiert.
Acht Wolldecken und sämtliche Kontrollstellen waren positiv für Milben, und die gewonnenen konnten im Anschluß sicher der Gattung Dermatophagoides zugeordnet werden.
Demanche ist die Exposition von Pferden gegenüber Hausstaubmilben durchaus möglich, was aber bedeutet, dass eine positive Testreaktion darauf bei Pferden durchaus eine Allergie und nicht etwa eine Kreuzreaktion widerspiegeln kann, wenn es sich um klinisch atopische Pferde handelt.
Weitere Studien sind allerdings vonnöten, um zu klären, ob die Milbenzahl auch tatsächlich für die Entwicklung einer Allergie ausreichend ist und außerdem sollte mittels der Auswirkungen von Vermeidung und Provokation sowie einer Reaktion auf die spezifische Immuntherapie geklärt werden, ob es sich um eine wirkliche Allergie handelt.
Quelle: Jessica C. Wallace, Linda J. Vogelnest (2010): Evaluation of the presence of house dust mites in horse rugs. In: Veterinary Dermatology
Early View (Articles online in advance of print)
Published Online: 28 May 2010
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