`Laut WHO sind in einigen afrikanischen Ländern bis zu 30 Prozent der Medikamente gefälscht`, berichtet Christian Zitzmann, Sprecher von Novartis Pharma Österreich, gegenüber pressetext. In industrialisierten Ländern beträgt der Anteil nur rund ein Prozent des Marktwerts.
`Zentrale Probleme sind in Afrika die fehlende Ausprägung staatlicher Kontrollsysteme, die Korruption und die fehlende Marktregulierung. Mit diesen Voraussetzungen sinkt das Risiko für Produktfälscher, gefasst zu werden`, so der Experte.
Die Folgen der Piratenprodukte, die bei meist gleichem Aussehen weniger oder keine Wirkstoffe enthalten oder sogar schaden, sind verheerend: Schätzungen zufolge gehen jährlich 700.000 Todesfälle bei Malaria und Tuberkulose allein auf gefälschte Medikamente zurück. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Patienten die Behandlungen abbrechen oder gar nicht beginnen. Falsche Dosis oder Verabreichung lassen einzelne Virenstränge jedoch noch leichter mutieren und machen sie somit resistenter gegenüber Medikamenten.
Bei dem neuen System sendet der Nutzer einen freigerubbelten Code per SMS an einen zentralen Server und erhält Sekunden später die Antwort, ob das Produkt echt ist, sowie im positiven Fall auch die empfohlene Dosis und das Ablaufdatum. Die Patienten bezahlen für diesen Dienst nichts, die Kosten übernehmen Pharmafirmen und die Regierung.
Details unter http://www.mpedigree.org
Quelle: www.pte.at
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