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Multiresistente Keime durch Medizintouristen importiert
Eine hochinteressante Studie wurde im August 2010 von Lancet Infectious Diseases publiziert (The Lancet Infectious Diseases 2010; 10: 597). Bei 37 britischen Patienten, die sich großenteils in Indien und Pakistan in stationärer Behandlung, darunter auch Schönheitsoperationen, befunden hatten, Infektionen durch gramnegative Erreger mit einem Gen, welches die Bildung von New Delhi Metallo-ß-Lactamase 1 (NDM 1) kodiert, nach. Die Keime aus der Familie der Enterobacteriaceae waren resistent gegen ß-Lactam-Antibiotika, Fluorochinolone und Aminoglykoside - und sind in Indien, Pakistan und Bangladesch weit verbreitet. Tendenz steigend, denn Medizintourismus nach Asien ist `in` - allein die medizinische Versorgung ausländischer Patienten wird Indien im Jahr 2012 schätzungsweise Einnahmen von ca. 2,2 Milliarden US-Dollar einbringen.

Zu dieser Zahl kommt eine Studie von McKinsey und der `Confederation of Indian Industry`.

Lediglich die Antibiotika Tigecyclin und Colistin zeigten noch eine Wirksamkeit gegen diese NDM-1-produzierenden Erregerstämme.

Durch den Medizintourismus könnten sich die multiresistenten Erreger und das NDM-1-kodierende Plasmid weltweit ausbreiten. Mittlerweile gab es auch in Kanada, den USA und einigen anderen Ländern Erkrankungen mit den `Super-Bakterien`, in Belgien sogar mit Todesfolge.

Quelle: www.aerztezeitung.de


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FüR SIE GEFUNDEN

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Keloide und hypertrophe Narben, beide Fibrose, bei der die extrazelluläre Matrix überexprimiert und und durch Angiotensin II via AT1 Rezeptor die Fibrose stimuliert, sind natürlich in der Humanmedizin von sehr viel größerer Bedeutung als in der Tiermedizin. Interessant ist diese neue humanmedizinische Studie dennoch, bei der bei 37 freiwiligen adulten Probanden 2xtäglich entweder 5%iges Losartan oder Placebo auf ihre Keloide bzw. hypertrophen Narben aufgetragen wurde. Die Studie lief über 3 Monate, das Follow-up über weitere 6 Monate.

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