Im Ultraschall fand sich eine Masse mit unterschiedlicher Echogenität entlang dem oberen Orbitabogen, die den Konturen des Globus folgte. Im CT erwies sich die Masse als mäßig kontrastanreichernd und und mit dem Oberlid verbunden.
Differentialdiagnostisch wurde vor allem an Neoplasie, entzündliche Veränderung wie Granulom, Fremdkörper und Abszess gedacht.
Bei der chirurgischen Exploration und Entfernung der Masse fand sich eine lobuläre Struktur mit purulentem Zentrum.
Histologisch ergab sich als Ursprungsgewebe die Glandula lacrimalis orbitalis mit gleichzeitiger hochgradiger Dakryoadenitis, kulturell beta-hämolysierender Staphylococcus aureus.
Symptomatische Therapie plus Antibiose nach Resistenztest führte zum kompletten Abheilen, der Wallach war auch 40 Monate danach noch rezidivfrei.
Quelle: Greenberg, S. M., Plummer, C. E., Brooks, D. E., Porter, M., Farina, L. L. and Winter, M. D. (2011), Unilateral orbital lacrimal gland abscess in a horse. Veterinary Ophthalmology, 14: 55–60. doi: 10.1111/j.1463-5224.2010.00842.x
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