6 klinisch gesunde Pferde und 90 Pferde mit Kolik wurden in diese Untersuchung einbezogen, und bei ihnen wurde die D-Laktat-Konzentration in Peritonealflüssigkeit und Plasma gemessen.
Die Laktatspiegel in beiden Flüssigkeiten korrelierten stark miteinander (r=0.71; P<.001).
Die Spiegel in der Peritonealflüssigkeit korrelierten negativ mit dem Überleben bis zur Entlassung (U=430.5; P<.001).
Die mittleren Peritonealspiegel bei Pferden mit septischer Peritonitis (455.2 μmol/L) und bei Pferden mit gastrointestinaler Ruptur (599.5 μmol/L) lagen verglichen mit denen mit nicht-strangulierenden Obstruktionen höher (77.7 μmol/L).
Ein cut-off-Wert in der Peritonealflüssigkeit wurde mit 116.6 μmol/L gewählt, er hatte dann eine Sensitivität von 0.813 und eine Spezifität von 0.651 in der Differenzierung von nicht-strangulierenden und strangulierenden Obstruktionen.
Zur Identifikation von Pferden mit strangulierenden Obstruktionen scheint der Laktat-Spiegel in der Peritonealflüssigkeit eher geeignet zu sein (hohe Sensitivität und niedrige Wahrscheinlichkeit falsch-negativer Resultate) als zum Ausschluss einer strangulierenden Obstruktion (mäßige Spezifität und hohe Wahrscheinlichkeit falsch-positiver Resultate).
Quelle: Yamout, S. Z., Nieto, J. E., Beldomenico, P. M., Dechant, J. E., leJeune, S. and Snyder, J. R. (2011), Peritoneal and Plasma d-lactate Concentrations in Horses with Colic. Veterinary Surgery, 40: 817–824. doi: 10.1111/j.1532-950X.2011.00859.x
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