Das Studiendesign war retrospektiv, ausgewählt wurden Corynebacterium spp.-positive Kulturen, von denen 79/81 diese Keime Teil einer Mischflora waren.
Die Pathogenität von Corynebacterium spp. war mehr als fraglich, weil sie wie gesagt praktisch ausschließlich in Mischfloren vorkamen und für gewöhnlich verschwanden, wenn die anderen Infektionen im Griff waren, sogar wenn sie eigentlich gegen die verwendeten Antibiotika resistent waren.
Allerdings waren bei 2/81 Kulturen von Hundeohren die Keime möglicherweise pathogen.
Von 54 Isolaten von Corynebacterium spp. gab es Resistenztests.
Die meisten von ihnen waren empfindlich gegenüber Chloramphenicol (53/54), Amikacin (50/54), Tetracyclin (50/54), Gentamicin (46/54) und Enrofloxacin (32/54).
Von den in (den USA) kommerziell erhältlichen Ohrpräparaten erhältlichen Antibiotika sind Gentamicin und Enrofloxacin die beiden, die für eine empirische Therapie von Corynebacterium spp. am besten geeignet scheinen.
Quelle: Kerstin Henneveld, Rodney A.W. Rosychuk, Francisco J. Olea-Popelka, Doreene R. Hyatt, Sonja Zabel (2012): Corynebacterium spp. in Dogs and Cats with Otitis Externa and/or Media: A Retrospective Study. In: Published online before print July 27, 2012, doi: 10.5326/JAAHA-MS-5791
Journal of the American Animal Hospital Association Sep/Oct 2012 jaaha.5791
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