Ziel dieser Richtlinien ist die Bereitstellung einer international verfügbaren Quelle, die PraktikerInnen bei der Diagnose, der Behandlung und der Vorbeugung einer SBF unterstützt.
Die Richtlinien wurden von der Antimicrobial Guidelines Working Group der International Society for Companion Animal Infectious Diseases entwickelt, unter Beratung und mit Empfehlungen durch Diplomates der American und European Colleges für Veterinärdermatologie.
Sie beschreiben optimale Methoden zur Diagnose und für das Management der SBF, die Folgendes beinhalten: Isolierung der verursachenden Keime, Kultur und Antibiogramme, Auswahl der antimikrobiellen Wirkstoffe, therapeutische Protokolle und Empfehlungen bezüglich Infektionskontrolle.
Es werden Richtlinien erstellt für topische und systemische Modalitäten, die auch eine passende Herangehensweise für einen MRSP beinhalten. Die systemischen Wirkstoffe werden in drei Stufen klassifiziert.
Die Wirkstoffe der Klasse eins werden eingesetzt, wenn die Diagnose eindeutig ist und keine Risikofaktoren für eine antimikrobielle Multiresistenz bestehen.
Ansonsten werden Wirkstoffe der Stufe zwei verwendet, wobei Kultur und Antibiogramm obligatorisch durchgeführt werden sollten.
Die Wirkstoffe der Stufe drei beinhalten Medikamente für hochresistente Infektionen; von ihrer Verwendung wird strengstens abgeraten und wenn nötig, sollte ihr Einsatz mit Spezialisten besprochen werden.
Ein optimales Management von SBF wird die Verwendung von antimikrobiellen Wirkstoffen verbessern und die Selektion von MRSP und anderen multiresistenten Bakterien, die die tierische und die menschliche Gesundheit beeinträchtigen, reduzieren.
Quelle: Hillier, A., Lloyd, D. H., Weese, J. S., Blondeau, J. M., Boothe, D., Breitschwerdt, E., Guardabassi, L., Papich, M. G., Rankin, S., Turnidge, J. D. and Sykes, J. E. (2014), Guidelines for the diagnosis and antimicrobial therapy of canine superficial bacterial folliculitis (Antimicrobial Guidelines Working Group of the International Society for Companion Animal Infectious Diseases). Veterinary Dermatology, 25: 163–e43. doi: 10.1111/vde.12118
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