Sechs gesunde Hunde aus einer Forschungsstation wurden für diese Studie verwendet.
Ihnen wurde Minozyklin Hydrochlorid bei einer Dosierung von 5 mg/kg intravenös und 10 mg/kg per os (p.o.) in getrennten Cross-over Studien verabreicht.
In vivo Wirkstoffkonzentrationen wurden im Plasma und in der ISF mittels Ultrafiltration gesammelt und mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie gemessen.
Eine pharmakokinetische Analyse wurde an Plasma und an ISF Konzentrationen durchgeführt.
Eine PK/PD Analyse wurde mittels in vitro Daten über Plasmaproteinbindung und Minozyklinempfindlichkeit bei 168 S. pseudintermedius Isolaten durchgeführt.
Minozyklin verteilte sich im ISF in einem größeren Ausmaß, als durch die Protein-ungebundene Plasmafraktion vorhersagbar war.
Eine große Verteilung nach oraler Verabreichung, mit Eliminationshalbwertszeiten im Plasma und ISF von 4,1 bzw 7,4 h, zeigten, dass das ISF als Wirkstoffreservoir dient, um Gewebskonzentrationen aufrecht zu erhalten.
Die Monte Carlo Stimulation, die verwendet wird, um die tatsächliche Leistung bei unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationen zu erfassen, zeigte, dass eine p.o. Verabreichung bei einer Dosis von 5 mg/kg zweimal täglich ausreicht, um S. pseudintermedius Stämme mit minimal inhibitorischen Konzentrationen von ≤0,25 lg/mL zu inhibieren.
Neben den Dosierungsempfehlungen zur Therapie Methicillin-resistenter Staphylococcus pseudintermedius Infektionen bei Hunden, liefert diese Studie auch PK/PD Daten, die notwendig sind, um speziesspezifische klinische Anhaltspunkte für die Empfänglichkeitstests von Minozyklin zu berücksichtigen.
Quelle: Maaland, M. G., Guardabassi, L. and Papich, M. G. (2014), Minocycline pharmacokinetics and pharmacodynamics in dogs: dosage recommendations for treatment of meticillin-resistant Staphylococcus pseudintermedius infections. Veterinary Dermatology, 25: 182–e47. doi: 10.1111/vde.12130
Diese Seite weiter empfehlen
|
Druckversion
|
Artikel versenden
|