Ein sechs Jahre alter kastrierter Mischlingsrüde wurde mit juckenden, gut abgegrenzten annulären bis polyzyklischen, hyperpigmentierten Plaques mit erythematösem Rand am dorsalen Kopf, Nacken, Rumpf und den medialen Extremitäten vorgestellt; diese Veränderungen hatten sich durch die Behandlung mit Doxycyclin und Niacinamid nicht verbessert.
Die Untersuchung beinhaltete ein Blutbild, Serumbiochemie, Urinanalyse, Bestimmung der Antinukleären Antikörpertest im Serum, histopathologische Untersuchung und einen direkten Immunfluoreszenztest der Hautbiopsien.
Das histologische Auftreten einer Lymphozyten-reichen Interface Dermatitis zusammen mit generalisierten chronisch wiederkehrenden hyperpigmentierten Plaques war mit der Diagnose einer generalisierten Variante des DLE im Einklang.
Durch die Abwesenheit systemischer Symptomatik und den unergiebigen Labortests konnte ein begleitender systemischer Lupus erythematosus ausgeschlossen werden.
Es wurde eine Behandlung mit Dexamethason und Ciclosporin per os eingeleitet.
Nach einem Monat wurde das Dexamethason abgesetzt und Ketokonazol per os wurde zum Therapieplan hinzugefügt.
Vier Monate später waren Juckreiz und Erythem verschwunden, die meisten Hautveränderungen konnte man nicht mehr ertasten.
Im Verlauf der letzten sechs Monate konnte der DLE dieses Patienten mit der kombinierten Verabreichung von Ciclosporin und Ketokonazol alle drei Tage in Remission gehalten werden.
Die Kombination von Ciclosporin und Ketokonazol zeigte bei diesem Hund mit generalisiertem DLE sowohl bei der Behandlung der Hautveränderungen wie auch bei Erhaltung in Remission ihre Wirksamkeit.
Quelle: Banovic, F., Olivry, T. and Linder, K. E. (2014), Ciclosporin therapy for canine generalized discoid lupus erythematosus refractory to doxycycline and niacinamide. Veterinary Dermatology. doi: 10.1111/vde.12139
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