Von neun verschiedenen Marken wurde bislang nicht geöffnete, originalverpackte Säcke kommerziellen Trockenfutters beprobt, ebenso 20 private Haushalte im australischen Sydney und Canberra, aus denen Proben des dort aufbewahrten Trockenfutters untersucht wurden.
Alle Proben wurden zunächst mit einem binokularen Stereo-Mikroskop auf Milben untersucht und dann in separate filter-paper-sealed Containers verbracht.
Die Proben wurden bei Durchschnittstemperaturen von 29°C und einer durchschnittlichen relativen Luftfeuchtigkeit von 78% (RH) über 5 Wochen und dann bei einem Durchschnitt von 26°C/83% RH über 8 Wochen inkubiert.
Gepaarte Proben aus verschlossenen Säcken wurden unter Raumtemperaturen (durchschnittlich 23°C/47% RH) und kontrollierten Inkubationsbedingungen (durchschnittlich 26°C/80% RH) über 6 Wochen inkubiert.
Sämtliche Proben wurden sorgfältig auf Milben, Milbeneier und sichtbaren Milbenkot mit besagtem Mikroskop untersucht.
In keiner der Feldproben und in keiner der Proben aus den originalverpackten, bei Raumtemperatur gelagerten Futter konnten Milben nachgewiesen werden.
In zunehmender Zahl wurden in 7/9 Proben nach Inkubation Tyrophagus putrescentiae nachgewiesen, die die ersten Milben und Eier einer nach 3 Wochen Inkubation nachweisen ließen.
Daraus ist zu schließen, dass lebensfähige Vorratsmilben auch in originalverpacktem kommerziellem Trockenfutter in Australien vorhanden sein können, die bei mäßiger Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit durchaus zu hohen Konzentrationen im Futter führen können.
Und dann könnten sie auch bei Tieren mit Allergien von Bedeutung sein.
Quelle: Hibberson, C. and Vogelnest, L. (2014), Storage mite contamination of commercial dry dog food in south-eastern Australia. Australian Veterinary Journal, 92: 219–224. doi: 10.1111/avj.12185
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