Laborproben von Boxern und Bulldoggen und zusätzlich 16 gesunde Bulldoggen wurden Gesamt-Magnesium (tMg) untersucht.
Hunde mit niedrigem Serum-Albumin oder hohem Kreatinin wurden ausgeschlossen.
Prospektiv wurden ionisiertes Magnesium (iMg), tMg, und arterieller Blutdruck gemessen und das iMg-tMg-Verhältnis (iMg : tMg) berechnet. Der parenterale Magnesium-Toleranztest (PMgTT) wurde bei 3/16 Hunden.
In dieser retrospektiven Untersuchung betrug die Prävalenz einer Hypomagnesiämie bei Boxern 4.7% und bei Bulldoggen 15% (P = .02).
Das Risiko-Verhältnis einer Hypomagnesiämie bei Bulldoggen betrug 1.8 im Vergleich (CI: 1.3–2.7).
In dieser prospektive Studie betrug iMg im Schnitt 0.43 (0.42–0.46) mmol/L (Referenzbereich 0.4–0.52), tMg 1.9 (1.8–1.9) mg/dL (Referenzbereich 1.9–2.5).
Das iMg : tMg-Verhältnis betrug im Schnitt (±SD) 0.59 ± 0.04.
Die prozentuale Retention nach PMgTT betrugen 55%, 95% und 67%.
Mg-Mangel ist bei Bulldoggen häufig und könnte zu den oft bei dieser Rasse festgestellte Comorbiditäten mit beitragen.
Das iMg : tMg und PMgTT könnte hilfreich zur Diagnose eines chronischen subklinischen Magnesiummangels sein.
Quelle: Mellema, M.S. and Hoareau, G.L. (2014), Hypomagnesemia in Brachycephalic Dogs. Journal of Veterinary Internal Medicine. doi: 10.1111/jvim.12393
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