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Orbita-CT-Test zur Differenzierung von neoplastischen und entz
Die Differenzierung neoplastisch oder entzĂŒndlich ist bei vielen VerĂ€nderungen nicht leicht zu stellen, die Orbita ist eine diesbezĂŒglich besonders schwierige Struktur. Kann man das Computertomogramm (CT) nutzen, um zumindest einmal eine grobe Einteilung in neoplastisch oder entzĂŒndlich vorzunehmen? Eine Frage, zu deren Beantwortung die Unterlagen von insgesamt 52 Tieren (25 Katzen, 21 Hunde, 4 Kaninchen und 2 Nager) ausgewertet wurden. Bei ihnen war histopathologisch die Diagnosen entzĂŒndliche (n = 11) bzw. neoplastische VerĂ€nderung der Orbita (n = 31) gestellt worden, 10 gesunde Tiere wurden als Kontrolle eingesetzt.

Die insgesamt 5 unabhÀngig voneinander arbeitenden Auswerter kannten weder Anamnese noch Diagnose des Patienten.

Sie befundeten die Orbita nach den Charakteristika definitiv normal - möglicherweise normal - unklar - möglicherweise abnormal und sicher abnormal.

Die Resultate wurden mit entsprechenden statistischen Methoden ausgewertet.

Die Übereinstimmung zwischen den Untersuchern war nur mĂ€ĂŸig, insbesondere, wenn es um die Frage normales oder abnormales CT ging.

Am besten stimmten die Untersucher bei der Befundung der knöchernen Strukturen ĂŒberein (Îș = 0.62) sowie bei der Beteiligung der hinteren Augenkammer (Îș = 0.52).

Signifikante Verbindungen wurden zwischen den VerĂ€nderungen und der Diagnose gefunden bezĂŒglich folgender vier Strukturen: VerĂ€nderungen der knöchernen Orbita (odds ratio [OR], 1.7) und den vorderen Aaugenstrukturen (OR, 1.5) waren prĂ€diktiv fĂŒr eine Neoplasie, wĂ€hrend VerĂ€nderungen des extrakonalen Fettes (OR, 1.7) und der Haut (OR, 1.4) eher prĂ€diktiv fĂŒr entzĂŒndliche VerĂ€nderungen waren.

Das orbitale CT ist als diagnostisches Verfahren hoch spezifisch. Das sogenannte Fat stranding, ein CT-Befund, dem bislang in der VeterinĂ€rmedizin nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, ist signifikant mit entzĂŒndlichen VerĂ€nderungen aassoziiert.

Die verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig geringe Übereinstimmung zwischen den Untersuchern ist möglicherweise auf eine limitierte Auflösung der kleinen orbitalen Strukturen im CT zurĂŒckzufĂŒhren.




Quelle: Lederer, K., Ludewig, E., Hechinger, H., Parry, A. T., Lamb, C. R. and Kneissl, S. (2014), Differentiation between inflammatory and neoplastic orbital conditions based on computed tomographic signs. Veterinary Ophthalmology. doi: 10.1111/vop.12197


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