35 gewonnene endoskopische Bilder makroskopisch unveränderter (n = 6) und entzündeter (n = 29) Duodenum-Mukosa wurden 3 erfahrenen und 5 in Weiterbildung befindlichen endoskopisch tätigen Kollegen vorgelegt.
Jedes Bild wurde unabhängig von den übrigen von den Untersuchern auf Veränderungen der Schleimhaut mittels bestimmter Indikatoren befundet (Hyperämie, Granularität, Brüchigkeit, lymphatische Dilatation, Erosionen) untersucht oder als normale Mucosa eingestuft (Versuch 1).
Eine Wiederholung (Versuch 2) wurde mit denselben Bildern und denselben Kriterien randomisiert einen Monat später vorgenommen.
Es gab eine leichte Übereinstimmung zwischen den erfahrenen Untersuchern und den Trainees in Versuch 1 (kappa ≤ 0.02, P > .05).
Diese verbesserte sich bei beiden Gruppen in Versuch 2 (kappa = 0.2, P > .05) für die Erfahrenen und (P < .05) für die Trainees.
Es gab eine signifikante Verbesserung (P < .01) bei den Resultaten der Trainees von Versuch 1 bis Versuch 2.
Jede Wiederholung besserte die Resultate bei den Trainees so, dass ihre Werte in Versuch 2 ganz nahe an die der Experten kamen (P = .06).
Demnach ist die Übereinstimmung der Beurteilung einer IBD-Schleimhaut bei der Endoskopie bei unterschiedlichen Untersuchern nicht besonders groß, bessert sich allerdings mit zunehmender Erfahrung des Untersuchers.
Quelle: Slovak, J.E., Wang, C., Morrison, J.A., Deitz, K.L., LeVine, D.N., Otoni, C., King, R.R., Gerber, L.E., Hanson, K.R., Lundberg, A.P. and Jergens, A.E. (2014), Endoscopic Assessment of the Duodenum in Dogs with Inflammatory Bowel Disease. Journal of Veterinary Internal Medicine, 28: 1442–1446. doi: 10.1111/jvim.12424
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