Unter Sedation bzw. Allgemeinanästhesie wurde bei den Patienten vom Limbus aus Kammerwasser entnommen, das dann zytologisch und in Einzelfällen auch bakteriologisch oder mittels polymerase chain reaction (PCR) untersucht wurde.
Zusätzlich wurden Blutuntersuchungen (Hämatologie, Biochemie, Serologie), bildgebende Verfahren, zytologische Untersuchungen außerhalb des Auges und Histopathologie bei den Patienten durchgeführt.
56 Hunde und 39 Katzen wurden in die Studie aufgenommen.
Bei 6 Hunden und 7 Katzen wurde zytologisch ein Lymphom oder eine diskrete zelluläre Neoplasie diagnostiziert und der Verdacht auf Lymphom bei 2 Hunden und 1 Katze histopathologisch bestätigt.
Eine zytologische Untersuchung außerhalb des Auges bestätigte bei weiteren 3 Hunden und 5 Katzen den Verdacht auf Lymphom.
Bei 2 Hunden und 1 Katze wurde das Lymphom nicht m Kammerwasser, aber histopathologisch entdeckt.
Bei 3 Katzen wurde zytologisch ein Lymphom vermutet, aber nicht sicher diagnostiziert, bei einer aber später histologisch besätigt.
Bei den nicht-neoplastischen Uveitiden war die Zytologie nicht diagnostisch, die Diagnosen konnten aber in weiterführenden anderen Untersuchungen gestellt werden.
Klinisch nennenswerte Komplikationen wurden bei keinem Tier im Zusammenhang mit der Aqueozentese gesehen, so dass dieses Verfahren als schnell und hilfreich insbesondere bei der Diagnose eines Lymphoms und mit minimalem Risiko durchführbar befunden wurde.
Quelle: Linn-Pearl, R. N., Powell, R. M., Newman, H. A. and Gould, D. J. (2014), Validity of aqueocentesis as a component of anterior uveitis investigation in dogs and cats. Veterinary Ophthalmology. doi: 10.1111/vop.12245
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