Knochenblocks vom palmaren Aspekt der medialen Kondylen des Os metacarpale III von insgesamt 46 verstorbenen Renn-Vollblütern wurden mittels micro computed tomography (microCT) untersucht, um kalzifizierte Mikrorisse zu entdecken.
Mittels Lichtmikroskopie wurden die gefärbten Mikrorisse quantifiziert.
Renn- und Trainingsanamnese wurden von den betroffenen Tieren erhoben, um mit adäquaten statistischen Verfahren einen möglichen Zusammenhang mit den Mikrorissen ermitteln zu können.
Subchondrale Mikrorisse wurden in allen Knochen mit einem der Verfahren nachgewiesen.
Der Grad der Veränderungen stieg mit zunehmendem Alter, vor allem bei Pferde von 5 Jahren und mehr (quadratic term P = 0.01), ebenso mit geringerer Knochendichte in der parasagittalen Grube (P = 0.02).
Die Dichte der Mikrorisse war höher bei älteren Pferden (P = 0.004), und mit höherer Knochen-Volumen-Fraktion (BV/TV) in der parasagittalen Grube bei Pferden im Training (interaction effect, P = 0.01) und niedriger bei Tieren in der Trainingspause (P = 0.02).
Ermüdungsfrakturen im distalen metakaarpalen subchondralen Knochen bei Vollblut-Rennpferden sind häufig und scheinen während der Rennkarriere zu akkumulieren.
Eine reduzierte Intensität oder Dauer des Trainings bzw. Renneinsatzes und/oder Ausdehnung der Ruhephasen könnten eine Akkumulation der Mikrotraumata limitieren.
Eine fokale subchondrale Sklerose des Knochens ist ein Indikator für das Vorliegen von Mikrotraumata.
Quelle: R. C. Whitton B. A. Ayodele P. L. Hitchens E. J. Mackie, Subchondral bone microdamage accumulation in distal metacarpus of Thoroughbred racehorses. EVJ, Early View.
First published: 16 April 2018 https://doi.org/10.1111/evj.12948
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